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Österreichs Spediteure beschweren sich bei der EU

13.02.2012 18:20 Uhr

Streit um Zulassungsstelle für die Validierung zum „bekannten Versender“: Speditionsbranche kritisiert Monopol für Augustin-Quehenberger-Tochter

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Wien. Österreichs Speditionsbranche ist sauer über das Verkehrsministerium und hat eine Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel eingebracht. Der Stein des Anstoßes: Im Juni 2011 hat das österreichische Verkehrsministerium das Salzburger Unternehmen Sequrity Sicherheitstechnisches Zentrum als einzige Zulassungsstelle für die Validierung zum „bekannten Versender“ bei der Abfertigung von Luftfrachttransporten ernannt.

Sequrity ist eine 100-prozentige Tochter der Speditionsgruppe Augustin-Quehenberger und somit nach Einschätzung der Speditionsbranche nicht unabhängig genug, um diese Validierung durchzuführen. Das Unternehmen beschäftigt zehn Mitarbeiter und soll den ganzen österreichischen Validierungsbedarf decken. Walter Mönichweger, Vorsteher des Fachverbandes Spedition & Logistik in der Wirtschaftskammer Österreich, kritisiert die Monopolstellung von Sequirty und sieht eine Gefahr, dass sensible Daten an die Mutter Augustin-Quehenberger weitergereicht werden könnten. Die Datensicherheit ist nicht gegeben, was nicht im Sinne der EU sein kann und daher wurde die Beschwerde in Brüssel eingereicht.

Rechtsanwalt Wolfgang Punz, der die Beschwerde im Auftrag des Fachverbandes verfasst hat, sagt: „Ziel ist, dass vom Verkehrsministerium alle Möglichkeiten genutzt werden, um die zu Unrecht erfolgte Vergabe an ein nicht unabhängiges Unternehmen wieder aufzulösen und ein Wettbewerbsverhältnis von unabhängigen Validierern neu herzustellen.“ Das Ministerium hatte im Vorjahr eine Ausschreibung durchgeführt und daraus ist Sequrity als Bestbieter hervorgegangen. (mf) 

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