Wien. Der Umsatz der Österreichischen Post ist im ersten Halbjahr gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um 8,8Prozent (103,9 Millionen Euro) auf 1,07 Milliarden Euro gesunken. Grund dafür ist die Konsolidierung des deutschen Tochterunternehmens Trans-o-flex. Ohne den Verkauf des Speziallieferdienstes an die Investorengemeinschaft Amberger und Schoeller hätte der Konzern im Periodenvergleich eine Umsatzsteigerung von 0,6 Prozent verzeichnet. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte zwischen Januar und Juni 2016 aufgrund von Kosteneinsparungen und Effizienzmaßnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent auf 98,6 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn sank um 4,7 Prozent auf 73,8 Millionen Euro.
Die gute Performance im zweiten Quartal 2016 veranlasst die Österreichische Post, ihren Ausblick für das Gesamtjahrunverändert beizubehalten. Damit peilt sie auf Basis des aktuellen Geschäftsportfolios weiterhin einen Umsatz von 2 Milliarden Euro an. Während das Volumen adressierter Briefe kontinuierlich rückläufig sei, zeige das primär vom E-Commerce getriebene Paketgeschäft eine ungebrochen positive Entwicklung. Auch die Ergebnisprognose der Österreichischen Post bleibt unverändert. Auf Basis der aktuellen Trends und Entwicklungen sollte es 2016 gelingen, ein stabiles operatives Ergebnis mit einem EBIT auf dem Niveau des Vorjahres zu erwirtschaften, hieß es in einer Pressemitteilung. Um dies zu erreichen, will der Konzern nicht nur Kosten sparen, sondern sein Serviceangebot attraktiver gestalten. (ag)