Wien. Österreich will 2016 massiv an der LKW-Maut-Schraube drehen. Ab 2016 ist es nach der EU-Wegekostenrichtlinie möglich, externe Kosten wie Lärm oder Schadstoffe in das LKW-Road-Pricing hineinzurechnen. Davon will Österreich ab 2016 Gebrauch machen und die LKW-Maut dementsprechend zusätzlich zur jährlichen Valorisierung (Inflationsanpassung) anheben, kündigte Österreichs Verkehrsminister Alois Stöger vergangene Woche an.
50 Millionen Euro pro Jahr sollen so mehr in die klamme Staatskasse kommen. „Es geht mir darum, dass die tatsächlichen Kosten eine Rolle spielen und diese externen Kosten wollen wir im Rahmen der EU-Richtlinie einrechnen“, sagte Stöger. Früher sei dies nicht möglich, „weil es hier rechtliche Rahmenbedingungen gibt, wir das gründlich vorbereiten müssen und nachher kein blaues Wunder erleben wollen“, blickt der Minister in die Zukunft. Zu einer möglichen Abschaffung von Steuervergünstigen bei Diesel will sich Stöger nicht festlegen. (mf)