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Österreich: Schienen-Güterverkehr bekam Pandemie zu spüren

22.04.2021 12:52 Uhr
ÖBB Güterzug
Das Transportaufkommen auf dem österreichischen Schienennetz ist im Coronajahr 2020 spürbar zurückgegangen
© Foto: Roland Mühlanger/APA/picturedesk.com/picture-alliance

Der Transport von Gütern mit der Eisenbahn ging in Österreich coronabedingt im Vorjahr um fünf Prozent zurück, ermittelte Statistik Austria.

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Wien. Die Corona-Pandemie hat im vorigen Jahr auch den Güterverkehr auf der Eisenbahn beeinträchtigt. 2020 sank das Transportaufkommen auf dem österreichischen Schienennetz laut Statistik Austria um 4,9 Prozent auf 97,5 Millionen Tonnen. Die im Inland erbrachte Transportleistung ging um 5,7 Prozent auf 20,5 Milliarden Tonnenkilometer zurück.

Fast 20 Prozent Minus im zweiten Quartal 2020

Auf eine leicht positive Entwicklung im ersten Quartal mit einem Plus von 2,6 Prozent sei im zweiten Quartal ein Einbruch um fast ein Fünftel, konkret 19,4 Prozent, gefolgt. Im dritten Quartal habe das Minus noch bei 6,8 Prozent gelegen. Eine leichte Erholung habe sich im vierten Quartal gezeigt. Das Plus habe 4,1 Prozent betragen, das Transportaufkommen jenes vom vierten Quartal 2019 übertroffen.

Der größte Anteil am Transportaufkommen entfiel im Vorjahr gemäß Statistik Austria mit 30,9 Prozent auf den Transit, der um nur 0,7 Prozent abnahm. Jeweils etwas mehr als ein Viertel wurden dem Inlandverkehr (27,3 Prozent) und dem grenzüberschreitenden Empfang (25,3 Prozent) zugeordnet. Der geringste Anteil (16,6 Prozent) entfiel auf den grenzüberschreitenden Versand. Mengenmäßig gab es in allen Bereichen einen Rückgang. Mit 9,4 Prozent war dieser beim grenzüberschreitenden Empfang am größten, gefolgt vom Inlandverkehr und dem grenzüberschreitenden Versand mit je 5,1 Prozent.

Die durchschnittliche Beförderungsentfernung auf der Schiene betrug 210,2 Kilometer. Von den insgesamt 97,5 Millionen Tonnen an transportierten Gütern entfielen 11,6 Prozent auf das Segment „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse. Torf, Uran- und Thoriumerze“, gefolgt von „Erzeugnissen der Landwirtschaft, Jagd und Forstwirtschaft, Fische und Fischereierzeugnisse“ mit einem Anteil von 6,8 Prozent. 40,8 Prozent wurden als „nicht identifizierbare Güter“ ausgewiesen, 9,5 Prozent als Gefahrgut klassifiziert.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) konnten im Vorjahr trotz einem Umsatzeinbruch von 700 Millionen Euro aufgrund verschiedener Maßnahmen, nicht zuletzt die Hilfe des Bundes, für 2020 eine schwarze Null in der Bilanz für alle Teilbereiche vorweisen. Durch verstärkte Digitalisierung wollen die ÖBB Schienenlogistik so einfach zugänglich machen wie Straßenlogistik. (ms)

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