Wien. Auf dem österreichischen Schienennetz wurde im Vorjahr ein Netto-Transportvolumen von 119 Millionen Tonnen abgefahren und damit vier Millionen Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Die Verkehrsleistung erhöhte sich von 22,8 Milliarden auf 23,4 Milliarden Netto-Tonnenkilometer. Das geht aus dem Jahresbericht 2017 der Schienen Control, dem österreichischen Schienen-Regulator hervor.
63 Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) waren im Vorjahr auf dem österreichischen Bahnmarkt präsent, von denen jedoch nicht alle im Güterverkehr tätig sind. Im Güterverkehr hat sich das ungarische EVU Magyar Maganvasut (MMV) aus dem Markt zurückgezogen, gleichzeitig ist das tschechische EVU CD Cargo neu auf den Markt gekommen. Die MMV-Aktivitäten wurden von dem seit 2016 in Österreich ansässigen EVU MVV-Rail übernommen.
Auffällig ist, dass die Staatsbahn ÖBB weiter Marktanteile an die Mitbewerber verloren hat. Die privaten EVU hatten 2017 beim Volumen einen Marktanteil von knapp mehr als 30 Prozent, bei der Verkehrsleistung einen Anteil von beinahe 27 Prozent. Das entspricht jeweils einem Zuwachs von rund zwei Prozent. (mf)