Wien. Österreichs Klein- und Mittelbetriebe (KMU) könnten durch Outsourcing des Werkverkehrs an externe Transportunternehmen deutlich sparen. Dies fand die Wirtschaftskammer Österreich in einer repräsentativen Umfrage zur Outsourcing-Bereitschaft österreichischer Firmen heraus. Acht von zehn Unternehmen allein im Bundesland Niederösterreich wenden für ihren Werksverkehr zu viel Geld auf, manchmal bis zu 40 Prozent mehr gegenüber den Angeboten externer Transportunternehmen, so das Ergebnis der Umfrage.
Generell sei aber ein Trend zu mehr Auslagerungen zu beobachten, besonders dann, wenn neue Umweltauflagen den Betrieb älterer LKW unrentabel machen, wie Professor Sebastian Kummer, Leiter des Instituts für Transportwirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und Autor der Untersuchung erklärt. Je kleiner das Unternehmen ist, desto größer ist der eigene Werksverkehranteil, so das Fazit der Studie.
47 Prozent der 163 befragten Unternehmen managen den LKW-Fuhrpark selbst, 53 Prozent lagern den Logistikjob lieber an Externe aus. Als Gründe für den Eigenbetrieb werden die Unabhängigkeit von Partnern, die Qualitätssicherung und die Zeitersparnis genannt. (mf)