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NRW-Verkehrsminister rechtfertigt Bau von Autobahnbrücke mit Import-Stahl

08.01.2018 14:26 Uhr
Die marode Rheinbrücke in Leverkusen
Noch ist die alte Brücke in Betrieb. Doch ihr Nachfolger sorgt für Diskussionen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Oliver Berg

Von den rund 32.000 Tonnen Stahl für die neue A-1-Rheinbrücke bei Leverkusen sollen rund zwei Drittel aus China kommen.

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Düsseldorf. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat den Bau der neuen A 1-Rheinbrücke bei Leverkusen mit Import-Stahl aus China gerechtfertigt. Die Qualität des Stahls sowie die Einhaltung der Qualitätsstandards werde von Beauftragten des Landesstraßenunternehmens Straßen.NRW vor Ort in China geprüft, sagte Wüst am Montag in Düsseldorf. Auch in der Vergangenheit seien schon Brücken in Nordrhein-Westfalen mit Stahl aus dem Ausland, etwa aus Sibirien oder Italien gebaut worden. Dazu gehöre auch die mit 115 Metern höchste Brücke in NRW im sauerländischen Nuttlar.

Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (Montag) hatte berichtet, dass von den 32.000 Tonnen Stahl, die für die Leverkusener Brücke veranschlagt werden, rund zwei Drittel aus China kämen. Dagegen laufe die Interessenvertretung des deutschen Stahlbaus, der Verein „Bauforumstahl”, Sturm bei der NRW-Landesregierung.

Wüst erklärte laut dem Bericht, keinen Spielraum bei der Vergabe zu haben. Die Landesregierung könne Protektionismus keinen Vorschub leisten. Den Bauauftrag für die Brücke hatte der österreichische Konzern Porr gewonnen. (dpa)

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