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Northvolt: Scholz verteidigt Förderung von Batteriefabriken

04.12.2024 16:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
Blick einer Drohne auf die Baustelle der Northvolt Drei Gigafactory
Das Batteriewerk, das im schleswig-holsteinischen Heide gebaut wird, soll vom Restrukturierungsverfahren nicht betroffen sein
© Foto: Christian Charisius/dpa/Picture Alliance

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt steckt in einer tiefen Krise, für die Bundesrepublik und das Land Schleswig-Holstein könnte das teuer werden.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit Blick auf die Krise des schwedischen Batterieherstellers Northvolt eine staatliche Förderung für den Bau von Batteriefabriken verteidigt. Scholz sagte am Mittwoch, 4. Dezember, bei einer Regierungsbefragung im Bundestag, es sei sehr bedauerlich, dass sich die Unternehmenspläne von Northvolt weder in Europa noch in Deutschland gegenwärtig so weiterentwickelten wie erhofft.

Mit Blick auf die Entwicklung der Elektromobilität sagte Scholz aber zugleich, strategische Komponenten müssten in Europa hergestellt werden. Deshalb sei es richtig, dass der Bund den Bau von Batteriefabriken fördere. „Das werden wir auch weitermachen.“ Es gebe keinen Grund, dies sein zu lassen.

Der finanziell angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt hat in den USA Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen meldete ein Restrukturierungsverfahren gemäß Chapter 11 des US-Insolvenzrechts an. Nicht betroffen ist nach Angaben des Unternehmens sein Batteriewerk, das im schleswig-holsteinischen Heide gebaut wird.

Die Krise bei Northvolt könnte für den Bund und das Land Schleswig-Holstein jedoch teuer werden. Das angeschlagene Unternehmen hat rund 600 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW erhalten, für die Bund und Land je zur Hälfte bürgen.

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