Berlin. Mit dem Spatenstich zum ersten Ausbau-Abschnitt der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) ist offiziell ein Großprojekt für die Bundeswasserstraße gestartet. Das teilte das Bundesverkehrsministerium (BMVI) am Montag mit.
500 Millionen Euro investiert der Bund demnach in den kommenden zehn Jahren in die 20 Kilometer lange Strecke zwischen Kiel und Großkönigsförde. Insgesamt fließen mehr als 2,6 Milliarden Euro in Erhalt und Ausbau des Kanals – laut BMVI so viel wie an keiner anderen Bundeswasserstraße.
Der NOK ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Mit 30.000 Schiffspassagen jährlich verzeichnet er fast doppelt so viele Schiffe wie der Suezkanal.
„Der Ausbau der letzten Engstelle des Nord-Ostsee-Kanals wird für die internationale Schifffahrt zu deutlichen Verbesserungen führen“, versprach Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Schon heute sei der Kanal elementarer Bestandteil globaler Transportwege. „Die Vorteile des NOK liegen auf der Hand: weniger Kosten, weniger Fahrtzeit und weniger CO2. Jede Investition in den NOK ist damit aktiver Klimaschutz und stärkt die deutsche Wirtschaft“, betonte Scheuer. (sn)