Kienitz. Auf der Oder ist weiterhin keine Güterschifffahrt möglich. Noch immer betrage die Tauchtiefe durchschnittlich nur einen Meter, sagte Sebastian Dosch, Sprecher des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Eberswalde. "Beladen kann da kein Schiff fahren", sagte er. Ein normaler Güterverkehr auf dem Grenzfluss sei nicht in Sicht, solange im Einzugsgebiet der Oder in Polen und Tschechien ergiebige Niederschläge ausblieben.
Zu den Niedrigwasser-Opfern zählen auch Paul und Marietta Kamstra. Seit mehr als einem halben Jahr liegen sie mit ihrem holländischen Wohnschiff im Hafen von Kienitz (Märkisch-Oderland). Sie waren im Sommer aufgrund des extremen Niedrigwassers des Grenzflusses auf einer Sandbank gestrandet und dann in den Hafen geschleppt worden. (dpa/fa)