Wiesbaden/Mainz. Der anhaltend niedrige Wasserstand im Rhein behindert weiter die Arbeiten an der Schiersteiner Rheinbrücke für die Autobahn 643 zwischen Mainz und Wiesbaden. Die Fertigstellung der ersten Brückenhälfte sei weiterhin für Mitte 2017 geplant, teilte die Verkehrsbehörde Hessen Mobil auf Anfrage mit. „Inwieweit dieses zeitliche Ziel erreicht werden kann, entscheidet sich in den kommenden Wochen mit dem Wetter.“ Bereits der Termin Mitte 2017 bedeutet ein halbes Jahr Verzögerung im Vergleich zur ursprünglichen Planung.
Um ein zweites Brückenteil, das am Ufer bereit liegt, über das Wasser zur Baustelle zu transportieren, ist ein Pegelstand von drei Metern erforderlich. Derzeit seien aber nur rund 1,40 Meter vorhanden. Um diesen Pegelstand zu erreichen, wären nach Einschätzung der Behörde intensivere Niederschläge von ein bis zwei Wochen Dauer nötig.
Es werde geprüft, inwieweit andere Arbeiten vorgezogen werden können, ohne dass sich unzulässige Verformungen aufgrund des fehlenden Brückenteils ergeben. Dazu gehöre zum Beispiel das Betonieren der Fahrbahnplatte. Auch werde an anderer Stelle der Brücke weitergearbeitet, hieß es. (dpa)