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Niedrigwasser beeinträchtigt Binnenschifffahrt

11.08.2015 17:45 Uhr
Niedrigwasser beeinträchtigt Binnenschifffahrt
In Dresden verkehren auf der Elbe nicht einmal mehr Passagierschiffe
© Foto: Picture Alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit leidet die Binnenschifffahrt an Elbe, Donau und Rhein.

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Regensburg/Magdeburg/Köln. Die Binnenschiffer können auf der Oberelbe, auf der Donau zwischen Straubing und Vilshofen sowie teilweise auf dem Rhein gar nicht mehr oder nur teilbeladen verkehren.

Die niedrigen Pegelstände haben die Binnenschifffahrt im Bereich der Oberelbe zum Erliegen gebracht. Bereits seit drei Wochen geht südlich von Magdeburg nichts mehr, bestätigt eine Sprecherin der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH. Güter würden derzeit auf Lkw und Bahn verladen. Wegen der Erntezeit sei es aber zunehmend schwierig, ausreichend Laderaum zu finden. Mittlerweile sei auch die Dampfschifffahrt zum Erliegen gekommen. In Dresden liege der Pegel gerade mal bei 50 Zentimeter.

Besser sieht es im Hafen Magdeburg aus, der von seiner Anbindung an den Mittellandkanal und dem Elbe-Seitenkanal profitiert. Wie der Hafenchef gegenüber der VerkehrsRundschau bestätigte, ist der Schiffsverkehr nicht eingeschränkt. Der Wasserstand im Hafen kann über eine Niedrigwasserschleuse gehalten werden.

Auf der Donau behindert Niedrigwasser zwischen Straubing und Vilshofen die Personen- und Binnenschifffahrt. Seit Donnerstag ist der Fluss bei Deggendorf wegen eines havarierten rumänischen Frachters ohnehin gesperrt. Die Bergungsarbeiten dauern an, weil wegen des niedrigen Pegelstandes eine Bergung von der Wasserseite aus nicht möglich ist.

Am Rhein läuft der Schiffverkehr nach Aussagen der Wasser- und Schifffahrtverwaltung weitgehend normal, allerdings sind die Pegel aufgrund der Trockenheit niedrig. Grundsätzlich werde nur bei Hochwasser ein Fahrverbot ausgerufen um Brückenbauwerke nicht zu gefährden. Bei Niedrigwasser obliege es jedem Schiffsführer selbst, die Lage einzuschätzen. Viele Schiffe seien nur teilbeladen unterwegs. Die Unternehmen hätten genügend Zeit gehabt, sich auf die Situation einzustellen. Niedrige Pegelstände seien überdies im Sommer nichts ungewöhnliches. Der Pegel bei Köln liegt derzeit bei 143 Zentimeter, das sei immer noch ein gutes Stück entfernt von dem extremen Niedrigwasser im Jahr 2003 mit nur noch 81 Zentimeter. (diwi)

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