Osnabrück. Analog zur Mautbefreiung von Lastwagen mit Elektro- oder Gasantrieb will Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) auch Lkw mit Brennstoffzellenantrieb die Gebühr erlassen. Auf diese Weise solle Wasserstoff als Antriebsvariante gefördert werden, um auch die Dichte an Tankstellen zu erhöhen, berichtete am Samstag die „Neue Osnabrücker Zeitung” aus einem ihr vorliegenden Eckpunktepapier des Wirtschaftsministeriums. «Niedersachsen hat das Potenzial, das Land der grünen Wasserstoffwirtschaft zu werden», sagte Althusmann der Zeitung.
Wasserstoff lässt sich mit Strom durch Elektrolyse aus Wasser gewinnen, der dann gespeichert oder als Energieträger weiterverwendet werden kann. Er gilt aber noch nicht als konkurrenzfähig.
Die norddeutschen Bundesländer hatten sich im Mai auf ein Eckpunktepapier zur „Norddeutschen Wasserstoff-Strategie” geeinigt. Darin fordern Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unter anderem, dass Strompreisbestandteile wie Steuern, Abgaben und Umlagen so gestaltet werden, dass aus Windenergie gewonnener Wasserstoff wirtschaftlich und konkurrenzfähig hergestellt werden kann. (dpa)