Den Haag. Die niederländische Verkehrsministerin Cora van Nieuwenhuizen will in den kommenden vier Jahren 40 Millionen Euro investieren, um die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, Wasserwege und durch Pipelines zu stimulieren. Auch die Digitalisierung des Gütertransports soll vorangetrieben und Bemühungen um umweltfreundlichere Logistikprozesse gefördert werden. Die Pläne, die die Ministerin in einer „Gütertransportagenda“ zusammengestellt und jetzt dem Parlament vorgelegt hat, hatte van Nieuwenhuizen in Absprache mit Vertretern der Transport-, Logistik- und Handelssektoren ausgearbeitet.
„Der Güterverkehr wird in den kommenden Jahren zunehmen, da müssen wir Platz auf unseren Straßen schaffen und Lieferprozesse optimieren, um weiter unsere weltweite Top-Position als Logistikstandort halten zu können“, schreibt die Ministerin zu ihren Plänen in einer Pressemitteilung. Jedes Schiff, das zusätzlich für den Transport von Gütern im Binnenverkehr eingesetzt würde, bedeute durchschnittlich 150 Lkw weniger auf der Straße. Solche Potentiale gelte es noch besser zu nutzen, als heute schon.
Dabei sollen auch die Einrichtung und der weitere Ausbau von Gütertransport-Korridoren helfen, die im besten Fall für mehrere Verkehrsträger parallel nutzbar seien. Diese Korridore sollen ebenfalls dabei helfen, unterschiedliche Transportströme miteinander zu verbinden. Durch die stärkere Digitalisieerung der Logistikprozesse sollen unter anderem Leerfahrten von Lkw, Schiffen und Zügen weitgehend vermieden werden. (kw)