Zoetermeer. Der niederländische Unternehmensverband für Transport und Logistik TLN will bis 2025 die Stadtlogistik emissionsfrei gestalten und den Ausstoß von CO2 aus dem Straßengüterverkehr bis 2030 halbieren. Das seien machbare Ziele, teilt TLN mit. Allerdings müssten dafür alle betroffenen Parteien zusammenarbeiten – von der nationalen Politik über Stadtverwaltungen, Lkw-Hersteller und Transportunternehmen bis zu allen anderen Akteuren der Lieferkette.
„Wir halten es für durchaus realistisch, die Belieferung von größeren Innenstädten bis 2025 emissionsfrei zu gestalten“, schreibt TLN in einer Mitteilung. Es gebe bereits viele gute Beispiele dafür. Elektro-Vans und -Lkw seien dabei der entscheidende Faktor. Diese müssten von den Herstellern in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt werden. Transportunternehmen sollten durch staatliche Fördergelder ermutigt werden, in emissionsfreie Fahrzeuge zu investieren.
Mehr umweltfreundliche Treibstoffe
Die Gemeinden müssten für die nötige Infrastruktur sorgen. Dazu zählen vor allem zentrale Warenlager und Verteilerzentren am Rande der Bereiche, die als emissionsfreie Zonen gekennzeichnet werden. Bis 2025 sollte es in jeder Gemeinde mindestens ein solches Logistik-Hub geben.
Für den Verkehr außerhalb der Städte fordert TLN die vermehrte Nutzung von umweltfreundlichen Treibstoffen, von GreenTruckFuel, und verbindliche Obergrenzen für den Ausstoß von CO2, um diesen mit der Zeit spürbar zu senken. Die Umstellung auf Bio-Diesel und Bio-Gas müsse dafür gefördert werden. Der vermehrte Gebrauch von modernster Digital-Technik und Logistik-Hubs könnten die Abläufe in der Logistikkette weiter verbessern. Auch dadurch ließe sich letztlich der Emissionsausstoß vom Straßengüterverkehr senken, so TLN. (kw)