Neuss. Die Hafenbetriebsgesellschaft Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) hat rückwirkend zum 1. Januar 2020 ihre Beteiligungsanteile an der Neuss Trimodal an die verbleibenden beiden Gesellschafter übertragen. Das teilt NDH in einer aktuellen Pressemeldung mit. Die Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr (Kombiverkehr) hält damit 70 Prozent der Anteile und das Unternehmen Ambrogio Intermodal 30 Prozent. Damit liegen die Anteile des Neusser-Terminalbetreibers nun komplett bei den beiden operativ tätigen Gesellschaftern.
Die 2004 gegründete Neuss Trimodal betreibt an der Tilsiter Straße im Neusser Hafen das Terminal. Auf einer Fläche von rund 88.000 Quadratmetern werden hier jährlich bis zu 250.000 Ladeeinheiten umgeschlagen. Ein Großteil der Mengen kommt aus den Westhäfen Zeebrügge, Antwerpen und Rotterdam. Ergänzt werden die Containermengen durch Kontinentalverkehre von und nach Wien, Wels und Graz (Österreich); Budapest (Ungarn); Gallarate (Italien); Hefei (China) und einer hochfrequenten Containerverbindung zwischen Frenkendorf/Basel (Schweiz) und Neuss.
Um national und international wettbewerbsfähig zu sein haben die Neuss Düsseldorfer Häfen in den letzten Jahren rund 22 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur ihrer Containerterminals investiert. Generell ist laut Hafenbetriebsgesellschaft im Containerverkehr eine rasante Entwicklung des Ladungsaufkommens zu beobachten. Seit 1990 betrage die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate etwa zehn Prozent. Die Anfänge des Containerumschlags im Neusser Hafen reichen bis 1986 zurück. In dem Jahr baute NDH hier das erste Terminal und nahm es in Betrieb. (ja)