Emden. Die Stadt Emden will einen neuen Hafen bauen und hat dafür jetzt die rechtlichen Grundlagen geschaffen. Der Rat der Stadt beschloss am Donnerstagabend die Änderung des Flächennutzungsplans am Rysumer Nacken. Auf einem ehemaligen Spülfeld soll eine Hafenfläche von zunächst 134 Hektar entstehen. Dies entspricht etwa 180 Fußballfeldern. „Das ist eine richtungsweisende Entscheidung des Emder Rates. Ein Signal für die Wirtschaft", teilte Oberbürgermeister Alwin Brinkmann (SPD) mit.
Flächentausch nötig
Bevor mit der Millioneninvestition begonnen werden kann, müssen Land und Bund noch Flächen tauschen. Die Stadt mit gut 51.000 Einwohnern habe dem Land die Gründung einer Hafenentwicklungsgesellschaft angeboten, hieß es. Baubeginn könnte bereits im kommenden Jahr sein.
Umschlagsplatz Nummer zwei
Mit dem neuen Hafen bekäme Emden direkten und einfacheren Zugang zum tiefen Wasser. Die Stadt steht beim Umschlag von Autos in Deutschland nach Bremerhaven auf Platz zwei. Zwischen Emden und der ostfriesischen Insel Borkum besteht ein regelmäßiger Fährverkehr. Außerdem wächst die Bedeutung Emdens bei Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen. (dpa)