Düsseldorf. Eine landesweite Verkehrszentrale soll in Nordrhein-Westfalen für eine effektivere Verkehrssteuerung und besseres Baustellenmanagement sorgen. Damit sollen jährliche Staukosten in deutlich zweistelliger Millionenhöhe vermieden werden. Das berichtete NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger (SPD) am Dienstag nach einem entsprechenden Kabinettsbeschluss in Düsseldorf.
Die Verkehrssteuerung auf den Autobahnen wird damit von bislang vier Dienststellen auf eine Zentrale in Leverkusen verlagert. Das Verkehrsministerium kalkuliert für die Jahre 2012 und 2013 mit einem Aufwand von 4,8 Millionen Euro - zuzüglich der Betriebskosten von jährlich 420.000 Euro. Wie ein Ministeriumssprecher sagte, geht das Land davon aus, dass der Bund - wie bei ähnlichen Einrichtungen in anderen Bundesländern - die Kosten für den Bau des Betriebsgebäudes übernimmt. Zunächst sollen 19 Stellen aus anderen Behörden in die neue Zentrale verlegt werden. Die rot-grüne Landesregierung setzt damit ein Vorhaben aus ihrem Koalitionsvertrag um. (dpa)