Duisburg. Die bereits zur Jahresmitte erkennbare positive Entwicklung bei den Umschlagzahlen hat sich in den Duisburger Häfen im Laufe des zweiten Halbjahres weiter fortgesetzt. So erwartet die Duisport-Gruppe für die Duisburger Häfen, inklusive der privaten Werkshäfen, ein Gesamtumschlagsvolumen von etwa 130 Millionen Tonnen in 2011. Das teilte Duisport am Montag in Duisburg mit.
Von den erwarteten 130 Millionen Tonnen Gesamtumschlagsvolumen entfallen laut Duisport 64 Millionen Tonnen auf die Häfen der Duisport-Gruppe. „Auch wenn sich die Entwicklung leicht abkühlt, werden wir im Laufe des Geschäftsjahres das beste Ergebnis in der Geschichte des Duisburger Hafens realisieren“, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.
Beim erlösrelevanten Schiffs- und Bahnumschlag in den Häfen der Duisport-Gruppe werde mit 33 Millionen Tonnen ebenfalls ein exzellentes Ergebnis erwartet. Besonders erfreulich sei hierbei die Steigerung im Schiffsumschlag von aktuell über 20 Prozent. Bei den Gütergruppen hätten sich die Bereiche Kohle, Eisen und Stahl sowie die Chemie überproportional positiv entwickelt. Auch im Containerumschlag steuere die Duisport-Gruppe auf ein neues Rekordergebnis zu. In den Monaten Januar bis einschließlich Oktober seien bei den drei Verkehrsträgern Schiff, Bahn und LKW über 2,1 Millionen TEU (Standardcontainer) umgeschlagen worden.
„Wir gehen davon aus, dass die Duisport-Gruppe bis zum Jahresende das Ergebnis des vergangenen Jahres mit 2,25 Millionen TEU deutlich übertreffen wird“, so Staake. Dieser überaus positiven Entwicklung werde im Duisburger Hafen durch den weiteren Aus- und Neubau von wichtigen Infra- und Suprastrukturprojekten Rechnung getragen.
Neben einem neuen KV-Terminal, welches die Duisport-Gruppe in Hohenbudberg im Süden des Logport-Areals errichte, erweitere die RBH, eine hundertprozentige Tochter von DB Schenker, ihre Kapazitäten auf der sogenannten Kohleinsel im Duisburger Hafen, so Duisport weiter. Hier würden die Kapazitäten bis zum Jahr 2014 deutlich ausgebaut.
Darüber hinaus errichte die Deutsche Bahn im Norden des Duisburger Hafens das erste von deutschlandweit zwei sogenannten Mega-Hubs für den Kombinierten Verkehr (KV). „Diese strategischen Weichenstellungen schaffen exzellente Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum im Güterverkehr“, so Erich Staake weiter. (jko)