Berlin. Die Volatilität in der Wirtschaft und damit im Transportgewerbe wird weiterzunehmen. Das geht aus einer Studie hervor, die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und Paul Wittenbrink, Professor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), erstellt haben und deren Ergebnisse gestern in Berlin auf dem BME-Symposium vorgestellt wurden.
Demnach gehen 58,2 Prozent der befragten 229 Logistikdienstleister und Verlader davon aus, dass die Mengenschwankungen in den nächsten 24 Monaten weiter zunehmen werden. 38,0 Prozent erwarten eine Fortsetzung der Entwicklung wie in den vergangenen Jahren, während 3,8 Prozent davon ausgehen, dass sich die Märkte beruhigen werden. Damit setzt sich der Trend aus der Vergangenheit fort, denn 60,0 Prozent der Befragten gaben an, dass die Volatilität in den letzten zwei Jahren auf den internationalen Märkten zugenommen hat. Nicht ganz so stark ist diese Entwicklung offenbar im nationalen Geschäft. Dort gaben nur 42,1 Prozent der Befragten an, dass die Volatilität in den letzten zwei Jahren zugenommen hat.
Wenn es darum geht, mit welchen Maßnahmen diesem Auf und Ab am besten begegnet werden kann, nennen die meisten Unternehmen den Ausbau der Kooperation mit den Kunden und gemeinsame Prognosen. Eine weitere Verkürzung der Planungszyklen und eine intensivere Marktforschung/Verbesserung der Prognoseinstrumente werden danach am häufigsten genannt.
Die Vertreter der verladenden Wirtschaft sind auch zur Bedeutung der Beschaffungslogistik befragt worden. 44 Prozent der Befragten sagen, wir kümmern uns sehr intensiv darum und bezeichnen die Beschaffungslogistik als „strategisch wichtig“. 33,6 Prozent wollen in Zukunft deutlich mehr machen in der Beschaffungslogistik.
Weitere Ergebnisse der Befragung und die Folgen für die Dienstleister und Verlader aus Sicht von Professor Paul Wittenbrink können Abonnenten der VerkehrsRundschau in der Ausgabe 46/2013 lesen, die heute erschienen ist. Der Beitrag steht Abonnenten dann auch als E-Paper zur Verfügung. (cd)