Rostock. Rund vier Jahre später als ursprünglich geplant ist am Dienstag im Rostocker Seehafen die neue Scandlines-Fähre „Berlin” getauft worden. Taufpatin war Ines Rehberg, die Frau des CDU-Bundestagsabgeordneten und Schiffbau-Experten Eckhardt Rehberg. Die Fähre kann bis zu 1300 Passagiere aufnehmen. Mit Platz für 460 Autos oder 96 Lastwagen wird die Kapazität auf der Strecke Rostock-Gedser nach Angaben der Betreiber mehr als verdoppelt. Neben den Dieselmotoren verfügt die Fähre über ein neues batteriegetriebenes Hybrid-Antriebssystem. Wann sie ihre erste reguläre Fahrt nach Gedser absolvieren wird, ist noch nicht bekannt.
Scandlines hatte 2010 den Bau der 169 Meter langen Fähren bei der P+S-Werft in Stralsund in Auftrag gegeben. Nach der Insolvenz der Werft wurde der Auftrag storniert. Es hatte sich zudem herausgestellt, dass die Schiffe mehrere hundert Tonnen zu schwer waren. (dpa)