Hamburg. Die neue Köhlbrandquerung im Hamburger Hafen wird voraussichtlich mehr als eine Milliarde Euro kosten. Zum jetzigen Zeitpunkt könnten keine konkreten Zahlen zu den Kosten genannt werden, erklärte der Sprecher der Verkehrsbehörde, Christian Füldner, am Freitag, 30. August. Es sei aber davon auszugehen, dass „sie über einer Milliarde Euro liegen werden“. Die Frage, ob die marode Köhlbrandbrücke durch eine neue Brücke oder einen Tunnel ersetzt wird, ist noch nicht geklärt. Die Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium darüber dauern an. Klar ist, dass ein Tunnel teurer als ein neuer Brückenbau wäre.
Hamburgs Verkehrsstaatsrat Torsten Sevecke (SPD) hatte sich am Donnerstagabend im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft zu den Kosten geäußert. „Wir sind mit dem Bund in guten Gesprächen über eine gemeinsame Finanzierung – wie seinerzeit bei der alten Köhlbrandbrücke“, sagte er nach einem Bericht von „NDR 90,3“.
Die 1974 eröffnete Köhlbrandbrücke soll bis 2030 durch eine neue Querung ersetzt werden. Wegen des maroden Zustands des Bauwerks war im Januar ein Mindestabstandsgebot von 50 Metern für Lastwagen ab 3,5 Tonnen eingeführt worden. Bereits seit 2012 gilt ein Überholverbot für Lastwagen. Werktags fahren rund 38.000 Fahrzeuge über die Brücke. (dpa)