Rom. Nach dem Rücktritt des kompletten Verwaltungsrates der Gruppe Ferrovie dello Stato (FS) in der vergangenen Woche und den zuvor aufgetretenen Querelen zwischen Geschäftsführer Michele Mario Elia und dem Präsidenten Marcello Messori, sollen die Italienischen Staatsbahnen nun mit einem neuen Verwaltungsrat in ruhigere Fahrwasser gelenkt werden. Wichtigste Aufgabe der neuen Riege ist dabei das Vorantreiben des Privatisierungsprozesses.
Mit Gioia Ghezzi steht dabei erstmals eine Frau an der Spitze des Verwaltungsrates, der statt acht Mitgliedern nun nur noch sechs Mitglieder umfasst. Unterstützt wird Ghezzi von Daniela Carosio, Giuliano Frosini, Simonetta Giordani, Federico Lovadina, Renato Mazzoncini und Wanda Ternau. Wie bereits zuvor von italienischen Medien vermutet, unterbreiteten die FS in Absprache mit dem Verkehrsministerium und dem Wirtschaftsministerium dem neuen Verwaltungsrat den Vorschlag, Renato Mazzoncini als neuen Geschäftsführer der Gruppe FS zu nominieren. Mazzoncini war bislang Geschäftsführer von Busitalia. Der neue Verwaltungsrat um Gioia Ghezzi hat eine Amtszeit von drei Jahren und soll bis 2017 Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens nehmen. (nja)