Mailand. Leichter Aufschwung für die italienischen Logistiker. Nach einer Studie einer Mailänder Universität gibt es erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. Nach einem recht schlechten Jahr 2013 wird der Umsatz für das Jahr 2015 auf rund 77,3 Milliarden Euro geschätzt (entspricht einem Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Ein ebenmäßiger Anstieg wird auch für das Jahr 2016 erwartet, sodass Analysen von einem Gesamt-Umsatz von 80, 9 Milliarden Euro für die Logistik-Branche ausgehen.
Als Hauptgründe für die verbesserte wirtschaftliche Entwicklung werden die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, eine starke Ausrichtung auf internationale Geschäfte und vor allem auch die weiter voranschreitende Erschließung von Online-Verkaufskanälen angesehen. Letztere seien es auch, die in einem wachsenden Markt von Bedeutung seien und dem sich verändernden Konsumenten-Verhalten, in dem E-Commerce eine immer größere Rolle spielt, entgegen kämen.
Derzeit seien es in Italien rund 17 Prozent aller Firmen, die auch online Ware absetzten, heißt es außerdem in der neuen Logistik-Studie, die von Contract Logistics in Auftrag gegeben wurde. Immer mehr griffen die Unternehmen zudem auf einen oder wenige Lieferanten zurück, um so die logistischen Prozesse zu verbessern. Zwischen 2009 und 2013 habe man hier eine zunehmende Reduzierung auf wenige Vertriebskanäle um 4,6 Prozent beobachten können. (nja)