Mainz. Der ehemalige Aufsichtsratschef des Flughafens Hahn, Jochen Langen, hat wegen des Fluglärm-Streits am Frankfurter Airport einem Bericht zufolge eine neue Schlichtung vorgeschlagen. In dem neuen Mediationsverfahren solle der Flughafenbetreiber Fraport verbindlich auf Flüge in der Zeit von 23.00 bis 5.00 Uhr verzichten - unabhängig von der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, berichtete die Mainzer „Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf ein Papier von Langen (CDU) und dem Binger FDP-Kommunalpolitiker Hasso Mansfeld.
In dem „Fünf-Punkte-Programm zur Befriedung der Region" solle auch geklärt werden, in welchem Umfang Flugbeschränkungen von 22.00 bis 23.00 Uhr sowie 5.00 bis 6.00 Uhr möglich sind. Außerdem wird der schnellstmögliche Ausbau von Schallschutz gefordert. Dafür sollen die Bürgerinitiativen auf ihre Montagsdemos am Flughafen verzichten.
Fraport soll darüber hinaus von Rheinland-Pfalz und Hessen die Anteile am Flughafen Hahn zurückerwerben. Damit könne das auf Eis gelegte Flughafensystem Frankfurt/Rhein-Main-Hahn wieder aufleben. Rheinland-Pfalz hält 82,5 Prozent am Hahn, Hessen 17,5 Prozent. Fraport hatte Anteile zurückgegeben. (dpa)