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Neue Autobahnbrücke bei Leverkusen: Pläne werden konkret

27.08.2015 14:35 Uhr
Neue Autobahnbrücke bei Leverkusen: Pläne werden konkret
Die Rheinbrücke bei Leverkusen gilt als Nadelöhr in der Region
© Foto: Picture Alliance/Ralph Goldmann

Stau, Stau, Stau: Autofahrer, Pendler und Lkw sehnen die neue Autobahnbrücke über den Rhein bei Leverkusen herbei. Geplanter Baubeginn ist 2017.

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Düsseldorf. Für den Neubau der maroden Autobahnbrücke über den Rhein bei Leverkusen beginnt die genaue Planung. Das Planfeststellungsverfahren werde im Herbst eingeleitet, teilte der Landesbetrieb Straßen.NRW am Donnerstag in Düsseldorf mit. Das verkürzte Verfahren werde etwa ein Jahr dauern. 2017 soll mit dem Neubau begonnen werden.

„Alles konzentriert sich auf dieses Projekt“, berichtete Elfriede Sauerwein-Braksiek, die neue Leiterin von Straßen.NRW. Es könne sein, dass andere Projekte deshalb etwas zurückgestellt würden. Wegen eines Lkw-Fahrverbots und anderer Einschränkungen ist die Brücke seit über einem Jahr Staufalle und Nadelöhr in der Region.

Überlastung wird gefährlich

In NRW sind viele Autobahnen permanent überlastet: Die Chefin von Straßen.NRW sagte, über vierstreifige Autobahnen führen teils mehr als 100.000 Fahrzeuge am Tag. Jedoch sollten diese Straßen eigentlich schon ab 60.000 Autos sechsstreifig ausgebaut sein. Dass der Verkehr dennoch fließe, habe auch damit zu tun, dass die Nutzer unter anderem die Abstandsregeln nicht streng einhielten, sagte Sauerwein-Braksiek. Eine häufige Unfallursache.

Der Bund stellt Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr für Autobahnen und Bundesstraßen 895 Millionen Euro zur Verfügung. Mit 411 Millionen Euro geht der größte Batzen in Sanierung und Erhaltung der Straßen. Es gebe drei Vorhaben für Autobahn-Neubauten, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek: Ein Lückenschluss auf der A1 in der Eifel in Richtung Rheinland-Pfalz, einige Kilometer auf der A46 im Sauerland und ein Stück auf der A445 zwischen Hamm und Werne.

Unterdessen gibt es für einen Ausbau der vielbefahrenden A1 nördlich von Münster mit einem Umfang von 150 Millionen Euro keine baurechtlichen Hürden mehr. Mit einem Kläger gegen den Ausbau habe es eine gütliche Einigung gegeben, teilte Groschek mit. (dpa)

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