München. Der Logistik- und Industrieimmobilienmietmarkt der Metropolregion München hat das bislang stärkste Halbjahresergebnis seit Aufzeichnung des Immobilienberatungsunternehmens Realogis eingefahren. Mit einem Ergebnis von 149.800 Quadratmetern sei das Vorjahresergebnis um 50 Prozent übertroffen worden. Auch liege das Ergebnis um 34 Prozent über dem langjährigen Schnitt der letzten fünf ersten Halbjahre, sagte Florian Stork, Geschäftsführer von Realogis Immobilien München. „Für das zweite Halbjahr rechnen wir mit einem Umsatz von mehr als 100.000 Quadratmetern, so dass der Markt zum Jahresende bei einem Ergebnis von über 250.000 Quadratmetern und damit leicht über dem Vorjahresniveau liegen wird.“
Die Analyse von Realogis hat ergeben, dass die Top-5-Mietvertragsabschlüsse insgesamt 44.300 Quadratmeter beigesteuert haben und insbesondere kleinere Flächeneinheiten gefragt gewesen sind. 55 der 69 der in den Monaten Januar bis Juni 2021 getätigten Vertragsabschlüsse entfallen auf Objekteinheiten unter 3000 Quadratmeter. Deren Mietvertragslaufzeit aller Abschlüsse beträgt im Schnitt fünf Jahre.
Münchner Norden ist besonders gefragt
Wie auch im Vorjahreszeitraum führt der Norden das Regionen-Ranking an, zweitplatziert ist die Region West. Sie war im Vorjahreszeitraum noch drittplatziert, absolut gesehen hat sich der Flächenumsatz in dieser Region mehr als verdreifacht. Wie der Westen hat auch die Region Ost von allen Regionen am deutlichsten an Bedeutung zugelegt. Aktuell letztplatziert ist die Region Süd, im Vorjahr war sie noch zweitplatziert.
Im Branchenvergleich nach Flächenumsatz liegt erneut Logistik/Spedition auf Platz eins, 24 der 69 Vertragsabschlüsse und damit rund 35 Prozent entfallen auf diese Branche. Auf Platz zwei folgt aktuell der Handel mit 31 Prozent. Rund 66 Prozent des Flächenumsatzes der Branche Handel entfiel übrigens auf den Online-Handel zuzuschreibende Unternehmen und lediglich 34 Prozent auf den „analogen“ Handel. Das sei ein deutlicher Unterschied zum Vorjahr, so Realogis. (tb)