Mosolf präsentiert neue Eisenbahnwaggons

Kirchheim/Teck, Frankfurt/Main. Die präsentierten zwei Exemplare waren die ersten von zunächst 100 speziell auf den Automobiltransport ausgelegten Waggons, die der Bahndienstleister bis Ende Februar 2008 in den eigenen Fuhrpark aufnehmen wird. Das Investitionsvolumen beträgt anfänglich 10 Millionen Euro. Jeder dieser von Ateliers Bretons Realisations Ferrovieres Industries gebauten Doppelstockwaggons kann bis zu 16 Automobile aufnehmen. Ein Ganzzug mit 20 Waggons fasst so bis zu 320 Automobile. Die Waggons sind mit technischen Innovationen wie flexibler Ladeebene mit automatischer Verriegelung ausgestattet und haben mit 33,5 Tonnen das höchste verfügbare Ladegewicht. Das Radvorleger-System ermöglicht laut Mosolf ein einfaches und schnelles Handling. Die Waggons werden im gesamten europäischen Mosolf-Netzwerk zum Einsatz kommen, wobei für die Traktion unterschiedliche Eisenbahnverkehrsunternehmen beauftragt werden . „Wir hatten bereits mit der Gründung von MAR entschieden, unsere eigenen Kapazitäten auf der Schiene auszubauen. Wie angekündigt haben wir nun in das erforderliche Equipment investiert und können damit ab sofort die steigenden Transportvolumen auf der Schiene in Eigenregie befördern, und zwar vollständig und unabhängig.“, so Jörg Mosolf, CEO der Horst Mosolf GmbH & Co. KG, zu den strategischen Hintergründen. „Jetzt starten wir richtig durch“, freut sich auch Wolfgang Messing, Geschäftsführer der Mosolf Automotive Railways GmbH, „und verbessern auf diese Weise unser maßgeschneidertes Angebot an den Kunden und unseren Beitrag zum Klimaschutz.“ Insgesamt erwartet die Mosolf-Gruppe für das laufende Jahr ein Schienengüteraufkommen von 165.000 Fahrzeugen bei insgesamt 650 Ganzzügen im Regelverkehr. Etwa 11 Prozent aller transportierten Automobile wickelt Mosolf dann über die Schiene ab, Tendenz steigend, so Mosolf. Weitere Verkehre könnten bei Bedarf kurzfristig aufgebaut werden.