Aosta. Auch künftig dürfen nicht mehr als täglich 1600 LKW über 7,5 Tonnen den Mont-Blanc-Tunnel passieren. Für den Tunnel des Großen St. Bernhard wurde die Obergrenze erneut auf 250 LKW täglich festgelegt. Das hat die zuständige Kommission des Parlaments der italienischen Region Aosta beschlossen. Die Obergrenze ist damit seit 2008 unverändert geblieben.
Dem Beschluss vorangegangen war eine Anhörung des Umweltamtes über den Stand der Luftverschmutzung rund um den Alpentunnel. 90 Prozent der Schwertransporter, die den Tunnel benutzen, so das Amt, sind inzwischen mit mindestens Euro-3-Motoren ausgerüstet, ein Drittel sogar mit Euro-5-Motoren. Alle 600 Meter seien im Tunnel Messgeräte aufgestellt, um den Ausstoß der Feinstaube zu überwachen. Auf der französischen Seite wurde im letzten Jahr ein Filter montiert, der bis zu 90 Prozent des Feinstaubs (PM10) auffangen kann.
Im Jahresdurchschnitt wurde 2011 die Obergrenze der Transit-LKW mit 1660 leicht überschritten, mit Höchstzahlen im März und September von durchschnittlich 1800 LKW täglich. (rp)