Hamburg. Die HHLA-Bahntochter Metrans hat die Betriebsgesellschaft des trimodalen Containerterminals im österreichischen Donauhafen Krems von der Mierka Donauhafen Krems erworben. Der Terminal wird die deutschen Seehäfen direkt mit dem Wirtschaftsraum Niederösterreich verbinden, teilte die HHLA am Dienstag mit. Im ersten Schritt werden wöchentlich drei Zugpaare Krems mit Hamburg und Bremerhaven verbinden. Im zweiten Schritt soll die Frequenz dann auf fünf Zugpaare gesteigert werden. Der trimodale Containerterminal auf dem Gelände des Donauhafens Krems mit Anschluss an Bahn, LKW und Binnenschiff verfügt über vier Gleise von je 680 Metern Länge und einer Fläche von 30.000 Quadratmetern.
Die HHLA-Tochter Metrans verbindet Ziele in der Slowakei, in Tschechien, Ungarn, Österreich sowie Süd- und Ostdeutschland durch regelmäßige Bahnverkehre mit den deutschen Seehäfen und dem slowenischen Adria-Hafen Koper. Als Hubs dienen die Anlagen in Prag (Tschechien) und Dunajská Streda (Slowakei) sowie die übrigen fünf Metrans-Terminals in Zlín, Pilsen und Ostrava (alle Tschechien), Košice (Slowakei) sowie jetzt Krems in Österreich. Mit dem ostböhmischen Česká Třebová (Tschechien) wird Metrans Anfang kommenden Jahres ein weiterer Hub-Terminal in Betrieb nehmen, über den dann auch die Krems-Verkehre mit den deutschen Seehäfen laufen sollen. (diwi)