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Mehr Tempo bei Straßenbauprojekten in Mecklenburg-Vorpommern

27.03.2019 16:17 Uhr
Christian Pegel, SPD
Verkehrsminister Christian Pegel möchte, dass Straßenbauprojekte in Mecklenburg-Vorpommern künftig schneller geplant und umgesetzt werden
© Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/picture-alliance

Mit der Expertengruppe „Großprojekte“ will Verkehrsminister Christian Pegel den Straßenbau in seinem Land voranbringen. Trotzdem werden die Vorhaben Jahre dauern.

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Schwerin. Straßenbauprojekte sollen in Mecklenburg-Vorpommern künftig schneller geplant und umgesetzt werden. Dazu hat Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) eine Expertengruppe „Großprojekte“ gegründet. Sie soll 17 Vorhaben auf Bundesstraßen und vier auf Landesstraßen vorantreiben, sagte er am Mittwoch in Schwerin. Im Gegensatz zu den Straßenbauämtern, die bisher für die Bauprojekte neben ihren üblichen Aufgaben vom Winterdienst bis zu Straßenreparaturen zuständig waren, soll sich die Expertengruppe ausschließlich um die Großvorhaben kümmern. Die Planungen werden dennoch mehrere Jahre in Anspruch nehmen: Ziel sei es, bis 2030 alle Vorhaben fertig geplant zu haben, sagte Pegel.

Dazu sollen alle 21 Aus- und Neubauten parallel bearbeitet werden, jedoch gebe es Prioritäten. Besonders vorangetrieben werden den Angaben zufolge der 660 Meter lange Ersatzneubau der Hochbrücke in Wismar sowie die Ortsumgehungen von Zirchow (Landkreis Vorpommern-Greifswald), Warsow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und Bandenitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Die Brücke in Wismar könne möglicherweise schon ab 2025 befahren werden. Zu den weiteren Projekten gehören die Bundesstraße 189n Wittstock-Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), der Ersatzneubau für die Zecheriner Brücke an der B110 (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und die Ortsumgehung Ueckermünde (Landkreis Vorpommern-Greifswald).

Projektgruppe hat 24 Mitglieder

Die Projektgruppe arbeitet den Angaben zufolge seit November 2018, aber erst im Laufe dieses Jahres sollen alle 24 Mitglieder an Bord sein. Die Gründung sei keine Reaktion auf Kritik, Mecklenburg-Vorpommern tue zu wenig für den Straßenausbau, betonte der Minister. Vielmehr habe man beim Ausbau der A14 mit der Bildung einer eigens dafür zuständigen Einheit gute Erfahrungen gemacht, die man nun auf alle Vorhaben ausweiten wolle. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg hatte in der Vergangenheit bemängelt, dass im Land nicht genügend fertig geplante Bauvorhaben in der Schublade lägen.

In diesem Jahr werden laut Ministerium rund 30 Millionen Euro für die Straßenplanung ausgegeben, davon etwa 2,5 Millionen Euro für die Expertengruppe „Großprojekte“. Ab 2020 sollen die Mittel dafür auf sechs bis sieben Millionen Euro steigen. (dpa/ag)

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KOMMENTARE


herbert Müller

29.03.2019 - 10:51 Uhr

Tempo? Deutsche Experten können bzw. wollen nicht schnell sein, außer im Preiserhöhen. Warum werden deutsche Experten nicht verboten? In Berlin: Abwasserkanal 10 Jahre Bauzeit!


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