Wien. Der Verkehr auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen hat 2016 deutlich zugenommen. Insgesamt stieg die Fahrleistung im höherrangigen Verkehr um drei Prozent, wobei der Lkw-Verkehr um knapp fünf Prozent zulegte. Am stärksten war der Zuwachs auf den Südstrecken (A2, S6, S35, S36) mit einem Plus von vier Prozent, wobei der Lkw-Verkehr hier um beinahe sechs Prozent zulegte. Den geringsten Zuwachs beim Lkw-Verkehr verzeichnete laut der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Asfinag) in Wien die Brennerstrecke mit einem Plus von vier Prozent. Ein Sonderfall war der Arlberg-Korridor, der nach dem Ende der Sperre des Arlberg-Tunnels ein Plus von mehr als sechs Prozent verzeichnete.
Die Asfinag nahm 2016 nach eigenen Angaben rund 1,9 Milliarden Euro an Mautgebühren ein. Der Löwenanteil davon war die Lkw-Maut mit rund 1,4 Milliarden Euro. 1,2 Milliarden Euro will die Betreibergesellschaft 2017 in den Autobahnausbau investieren, der Schuldenstand der Bundesfirma liegt bei 11,5 Milliarden Euro. Der steigende Lkw-Verkehr wird mit dem Anziehen der Konjunktur begründet. (mf)