Basel/Budapest. Der internationale Containerverkehr über die Transsibirische Eisenbahnmagstrale ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent angewachsen. Somit wurden 2012 auf der längsten Bahnstrecke der Welt insgesamt 640.000 TEU transportiert. Davon entfiel gut die Hälfte auf Außenhandelsverkehre zwischen Russland und China. Das größte Wachstum wies der Transitverkehr mit einer Verdopplung seines Volumens auf 102.000 TEU auf. Diese Ergebnisse wurden im Rahmen der Plenartagung des Internationalen Koordinationsrates für Transibirientransporte CCTT präsentiert, die Mitte November in Budapest stattfand.
Auch in diesem Jahr konnte sich das Wachstum weiter fortsetzen. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden im Transitverkehr 87.000 TEU transportiert – 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Fast drei Viertel davon wurden in Containerganzzügen befördert. Starke Steigerungen gab es erneut auch in den bilateralen Containerverkehren Russlands mit China, Korea und Japan.
Forderungen für die Zukunft
Einig waren sich die Teilnehmer des Treffens in Budapest darüber, dass die Schaffung eines wettbewerbsfähigen Transportprodukts für die Schiene wesentlich für die Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Ost und West ist. Gefordert wurden dafür wettbewerbsfähige Durchraten für den Transport über die Transsibirien-Route, die Vereinfachung der Zollprozeduren im Transitverkehr, eine Verbreiterung des Anwendungsbereichs des einheitlichen CIM/SMGS Frachtbriefs für den Bahntransport, die Entwicklung eines entsprechenden Dokuments für den kombinierten Verkehr Bahn-See sowie die stärkere Nutzung der IT für die Beschleunigung der Abfertigung an den Grenzen. (sno)