München. MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen hat vor Managern des Unternehmens für eine gemeinsame Zukunft mit dem schwedischen Konkurrenten Scania geworben. Er sei überzeugter denn je, dass eine enge technische Kooperation beider Unternehmen einer starken strategischen Logik folge, sagte Pachta-Reyhofen am Donnerstag auf einer Führungskräftetagung des Lastwagenherstellers in München, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Die VW-Tochter Scania hatte am Montag mitgeteilt, einen Zusammenschluss mit MAN zu prüfen. VW ist an MAN mit knapp 30 Prozent beteiligt.
Pachta-Reyhofen betonte, das MAN als Einheit erhalten bleiben müsse. Voraussetzung für jede Art der Kooperation sei, dass beide Unternehmen freundschaftlich, respektvoll und auf Augenhöhe miteinander umgingen. Allerdings hätten die seit einigen Monaten laufenden Gespräche über gemeinsame Projekte gezeigt, dass es in der aktuellen Struktur kartellrechtliche Bedenken geben könnte. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte die Rede auf Anfrage und betonte, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder ein Ergebnis absehbar noch eine Entscheidung in irgendeine Richtung gefallen sei. (dpa)