Mainz. Sollten die Reparaturen an der kaputten Schiersteiner Rheinbrücke fehlschlagen, stünde eine mobile Ersatzbrücke als Notnagel bereit. „Das wäre die Ersatzlösung, wovon wir nicht ausgehen“, sagte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) am Mittwoch in Mainz. Die Autobahnbrücke ist seit einem Bauunfall vor rund einem Monat gesperrt. Bauarbeiter versuchen, sie mit hydraulischen Pressen wieder in die Ausgangslage zu heben und die Risse zu reparieren, die entstanden waren. Lewentz hofft, dass rund um Ostern wieder Autos darüber fahren können.
Sollten die Reparaturarbeiten schiefgehen, könnte die Stunde der Behelfsbrücke schlagen. Die Stahlkonstruktion lagert laut Ministerium in Gau-Bickelheim (Landkreis Alzey-Worms) und wird bundesweit eingesetzt. Sie lässt sich in kurzer Zeit zusammenbauen und auch wieder auseinanderschrauben. Mit ihr könnte notfalls die kaputte Stelle überbrückt werden.
Die Notbrücke hätte allerdings nur eine Fahrbahnbreite von sechs Metern - laut Ministerium reicht das für zwei Fahrbahnen. Die Brücke sei theoretisch stabil genug, auch Lkw zu tragen, sagte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage der VerkehrsRundschau. Ob sie jedoch auch für den Lkw-Verkehr freigegeben würde, müsse man jedoch erst prüfen, wenn sie tatsächlich zum Einsatz käme. (dpa/ks)