London/Kopenhagen. Die dänische Containerlinienreederei Maersk Line hat am Montag ein neues Produkt vorgestellt, das auf garantierten Transportzeiten zwischen Asien und Europa basiert. „Maersk Daily" verbindet vier Häfen in Asien (Ningbo, Shanghai, Yantian und Tanjung Pelepas) mit den Nordeuropäischen Häfen Felixstowe, Bremerhaven und Rotterdam. Statt der wöchentlichen Gestellung von Containern für die üblichen wöchentlichen Dienste ermöglicht der neue Dienst, der nach dem „Förderbandprinzip" funktioniert, die tägliche Gestellung von Containern in den genannten Abgangshäfen.
Maersk garantiert den Kunden ab der täglichen Cut-off Zeit feste Transportzeiten bis zur Übernahme am Zielhafen. Bei Verspätungen ab einem Tag verspricht Maersk eine Erstattung von 100 US-Dollar pro Box, bei Verspätungen ab vier Tagen erstattet Maersk 300 US-Dollar. „Der Mangel an Zuverlässigkeit bei den Lieferzeiten kostet unseren Kunden eine Menge Geld weil der Seetransport immer noch eher einer Kunst gleicht als einer exakten Wissenschaft," sagte Maersk Line Chef Eivind Kolding bei der Präsentation in London. Immer noch seinen Unternehmen dazu gezwungen Pufferzeiten einzuplanen weil im Seetransport nur jeder zweite Container pünktlich geliefert werde.
Der Dienst startet zum 24 Oktober. Für die Verbindung von Shanghai nach Felixstowe, Bremerhaven oder Rotterdam verspricht Maersk den Transport in 34 Tagen. Hinter dem Dienst stehen laut Maersk 70 Schiffe im Einsatz zwischen Asien und Europa. (diwi)
