Berlin. Die Luftfrachtmengen an deutschen Flughäfen erreichen weiterhin ein hohes Niveau. Das teilte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) am Dienstag mit. Der Verband erfasst das Frachtaufkommen pro Woche an deutschen Flughäfen. Demnach verzeichneten die Airports in den ersten drei Kalenderwochen des Jahres ein Plus zwischen fünf und acht Prozent.
Seit der zweiten Kalenderwoche wurde die 100.000-Tonnen-Marke bei den wöchentlich umgeschlagenen Frachtmengen überschritten. Das blieb auch trotz leichtem Einbruch von 1,2 und 5,9 Prozent in den darauffolgenden zwei Wochen so. Die Rückgänge erklärt der Flughafenverband mit einem geringeren Frachtaufkommen aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes in diesem Zeitraum. Die ADV zeigt sich daher zuversichtlich, dass die Einbußen zeitlich begrenzt sind. „Die über 102.000 Tonnen umgeschlagenen Güter in der ersten Februarwoche sind ein hoher Wert“, sagte Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer der ADV. In den ersten fünf Wochen des Jahres 2022 sind laut den erfassten Zahlen insgesamt 500.167 Tonnen Luftfracht umgeschlagen worden. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (489.546 Tonnen) ist das eine Steigerung um 2,17 Prozent.
Anders sieht es bei den Passagierzahlen im Luftverkehr aus: 1,2 Millionen Passagiere in der ersten Februarwoche 2022 bilden weniger als die Hälfte von 3,7 Millionen Passagieren zur gleichen Zeit im Vorkrisenjahr 2019 ab. Die Omikron-Welle sorgt weiterhin für ein geringes Fluggastaufkommen, wie die ADV festhält.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen ist ein Interessensverband deutscher Flughafengesellschaften. Sie veröffentlicht regelmäßig Zahlen zum Passagier- und Frachtaufkommen im deutschen Luftverkehr. (jl/cd)