Singapur. Der Dachverband der Fluggesellschaften Iata hat die Gewinnprognose für das laufende Jahr drastisch nach unten korrigiert. Statt der noch im März erwartete 8,6 Milliarden US-Dollar rechnet der Verband jetzt nur noch mit vier Milliarden US-Dollar Gewinn (2,7 Milliarden Euro). Das sagte Iata-Generaldirektor Giovanni Bisignani am Montag zum Auftakt der Jahrestagung des Verbandes in Singapur. Der Grund: das Erdbeben und der Tsunami in Japan, die politischen Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika und die hohen Ölpreise.
Das vergangene Jahr war dagegen noch erfolgreicher als bislang gedacht: Der Gewinn lag mit 18 Milliarden US-Dollar (12,3 Milliarden Euro) zwei Milliarden Dollar höher als bislang geschätzt.
In der Iata sind 230 Fluggesellschaften organisiert, die nach Angaben des Verbandes zusammen 93 Prozent des globalen Flugverkehrs abwickeln. An der zweitägigen Tagung nehmen rund 700 Vertreter der Fluggesellschaften teil. (dpa)