Lübeck. Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) hat 2016 rund fünf Prozent weniger Ladung umgeschlagen als im Jahr zuvor.
Unter anderem wegen des Verlustes eines Großkunden im Papiergeschäft sei der Umschlag auf insgesamt 21 Millionen Tonnen gesunken, teilte die LHG am Freitag mit. Dennoch bleibe die LHG beim Transport von Lastwagen und unbegleiteten Anhängern sowie beim Umschlag von Forstprodukten wie Papier und Zellulose Marktführer unter den deutschen Ostseehäfen, sagte eine Sprecherin.
Besonders betroffen vom Rückgang des Papierumschlags, der nach Angaben der Sprecherin 2016 noch bei rund zwei Millionen Tonnen lag, sind die Terminals Nordlandkai und Schlutup. Mittelfristig sollen dort vermehrt Güter wie Eisen, Stahl und Holz verladen werden. In diesen Bereichen wurden nach Angaben der LHG im vergangenen Jahr bereits deutliche Zuwächse erzielt. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt.
Er sei zuversichtlich, dass sich die LHG bei der Umstrukturierung ihres Geschäftes auf einem guten Weg befände, ihre führende Marktposition zu halten und auszubauen, sagte Geschäftsführer Sebastian Jürgens. Die LHG kämpft seit Jahren mit der Konkurrenz der Ostseehäfen Rostock und Kiel.(dpa)