Grevenmacher (Luxemburg). Der Logistikdienstleister betreibt seit dem 26. März in seiner exportstärksten deutschen Niederlassung einen eigenen Röntgenscanner. Am Stuttgarter Flughafen ist Logwin nach eigenen Angaben damit der erste Luftfracht-Spediteur, der die Sendungen seiner Kunden selbst kontrollieren und für „sicher“ erklären kann.
Das fünf Tonnen schwere Gerät steht im Logwin-Lager in Stuttgart. Hier trifft die Ware der Kunden ein und durchläuft den Zoll. Seit neuestem kann der Logistikdienstleister die Fracht mit dem Röntgenscanner überprüfen.
Der Dienstleister rechnet damit, dass sich ab 2013 der Anteil an „unsicherer“ Fracht erhöhen wird. Als „unsicher“ gelten ab 25. März 2013 Sendungen, die nicht von einem „Bekannten Versender“ stammen, der vom Luftfahrtbundesamt entsprechend zertifiziert ist. Diese Sendungen müsse vom Spediteur einer Sicherheitskontrolle unterzogen werden, beispielsweise durch einen Röntgenscanner.
Für den Betrieb des Rötgenscanners verfügt das Unternehmen über eine Strahlenschutzgenehmigung und beschäftigt Strahlenschutzbeauftragte. Nur speziell geschultes Personal darf das Gerät bedienen. „Ab April 2013 werden wir vermutlich mehrere Tausend Packstücke pro Monat kontrollieren“, sagt Werner Sander, Niederlassungsleiter von Logwin in Stuttgart.
Zusätzlich zum Röntgenscanner verfügt Logwin in Stuttgart über einen Sprengstoffdetektor. Damit untersucht der Logistiker die Ware, die zu groß für das Gerät ist oder aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht geröntgt werden kann. Auch jene Fracht, bei der eine Nachuntersuchung nötig ist, kontrolliert Logwin per Sprengstoffdetektor. (diwi)