Memphis. Dem US-Logistikriesen Fedex steht ein frohes Fest bevor. Der Onlinehandel boome und dadurch stiegen auch die Paketauslieferungen an Privatkunden, erklärte Konzernchef Frederick Smith am Donnerstag am Firmensitz in Memphis. Die US-Amerikaner hatten den Einzelhändlern zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts Rekordumsätze beschert. Ein immer größerer Teil der Einkäufe findet dabei mittlerweile im Internet statt.
Im zweiten Geschäftsquartal, das bis Ende November lief, konnte Fedex seinen Umsatz um zehn Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar (8,1 Milliarden Euro) verbessern. Der Gewinn stieg sogar um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 497 Millionen Dollar. Das war mehr als Analysten erwartet hatten; vorbörslich stieg der Kurs um drei Prozent. Das Management bleibt zuversichtlich - trotz der grassierenden Schuldenkrise in Europa.
Angesichts des guten Geschäfts modernisiert Fedex seine Flugzeugflotte und bestellte bei Boeing 27 mittelgroße Frachtmaschinen des Typs 767. Sie lösen ab 2014 die Oldtimer vom Typ MD10 ab, von denen einige 40 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Die neuen Maschinen sollen 30 Prozent weniger Sprit verbrauchen - ein gewichtiges Argument in Zeiten hoher Kerosinpreise. Fedex hatte auch mehrere der größeren Boeing 777 bestellt. (dpa)