Nürnberg. Die seit dem 1. Mai geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit wirkt sich auch auf die Transport- und Logistikbranche aus. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig und ausschließlich geringfügig Beschäftigten aus den acht neuen Mitgliedstaaten in den letzten Jahren generell kontinuierlich zugenommen. Im Bereich „Verkehr und Lager" gab es aufgrund der uneingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit von April auf Mai 2011 deutschlandweit eine Beschäftigungszunahme von 1200 Personen, teilte die BA auf VerkehrsRundschau-Anfrage mit.
Insgesamt waren in Deutschland im Mai 2011 in diesem Wirtschaftszweig 11.000 Personen aus den acht neuen EU-Mitgliedstaaten Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen beschäftigt. Die Daten sind jedoch noch vorläufig und wurden auf Basis von Ergebnissen mit zwei-monatiger Wartezeit hochgerechnet.
„Nach wie vor hält sich der Zustrom osteuropäischer Arbeitskräfte in Grenzen. Die neuesten Daten bestätigen das Interesse, in den traditionellen Branchen wie Land- und Forstwirtschaft, im Baugewerbe oder in der verarbeitenden Industrie eine Beschäftigung zu finden. Sie stellen keine nennenswerte Konkurrenz für heimische Arbeitslose dar", sagte BA-Vorstandsmitglied Raimund Becker. (sb)
Politiker
Markus Brunner