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Logistik-Immobilien Hamburg: Negativtrend setzt sich fort

04.07.2024 11:04 Uhr | Lesezeit: 2 min
Säulendiagramm des Flächenumsatzes von Industrie- und Logistikimmobilien im Großraum Hamburg
Auf den Flächenumsatz bezogen ist das erste Halbjahr 2024 das Schwächste seit 2019
© Foto: Realogis

In der Region Hamburg setzt der Markt für Industrie- und Logistikimmobilien zur Miet- und zur Eigennutzung den Negativtrend, der 2022 begann, verstärkt fort, so die Analyse von Realogis. Die Mieten steigen weiterhin.

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Laut einer Analyse von Realogis, ein Beratungsunternehmen von Industrie- und Logistikimmobilien sowie Gewerbegrundstücken, sei mit 140.000 m² im ersten Halbjahr 2024 durch alle Marktteilnehmer umgesetzten Lager-, Logistik- und Industrieflächen das Vorjahresergebnis in dem vom Hamburger Hafen geprägten Markt um 36,4 Prozent verfehlt worden. Dies stelle den schwächsten Flächenumsatz seit 2019 und das zweitschlechteste Halbjahr seit 2014 dar.

"Viele Unternehmen agieren zurückhaltend und stellen Investitionsentscheidungen aufgrund der wirtschaftlich unsicheren Lage zurück. Stattdessen werden bestehende Mietverträge in Bestandsimmobilien verlängert“, berichtet Jörg Lojewski, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Hamburg.

Mieten statt bauen – besonders Gewerbeparks

Der Hamburger Industrie- und Logistikimmobilienmarkt ist weiterhin nahezu ausschließlich ein Mietermarkt mit einem Anteil von 94 Prozent. Absolut gehen Abschlüsse durch Mieter von 201.500 m² auf aktuell 132.000 m² zurück, gefolgt durch
Eigennutzer von 18.500 m² im ersten Halbjahr 2023 auf aktuell 8.000 m².

Bezogen auf die Gebäudeart liegen in der Metropolregion Hamburg noch immer Abschlüsse in Gewerbeparks vorn, allerdings verzeichneten diese ein Minus von 31,3 Prozent bezogen auf den Flächenumsatz im Jahresvergleich. Den Gewerbeparks folgen Big-Box-Logistikimmobilien, wobei auch dort die Abschlüsse um 45,9 Prozent sanken.

Weiter steigende Mietpreise

Im ersten Halbjahr verzeichnet die Spitzenmiete einen Anstieg um 3,1 Prozent auf aktuell 8,25 €/m². Die Durchschnittsmiete verteuerte sich seit dem ersten Halbjahr 2017 ebenfalls uneingeschränkt um aktuell 4,2 Prozent auf den vorläufigen Höchstwert von 6,25 €/m².

Im abgelaufenen ersten Halbjahr wurde erstmals kein einziger Großabschluss der Kategorie ab 10.000 m² verzeichnet. „Dieser Totalausfall in einer Kategorie, die typischerweise in der Metropolregion Hamburg die meisten Flächen stellt, ist ein Novum seit Beginn unserer Aufzeichnungen“, so Stefan Imken, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Hamburg.

Gewinn für Nutzer?

Der Markt drehe sich in Richtung Nutzer. „Um Leerstände abzubauen oder erst gar nicht entstehen zu lassen, sind Vermieter wieder vermehrt bereit, Incentives in Form von beispielsweise mietfreien Zeiten zu gewähren“, berichtet Jörg Lojewski. „Eine Belebung des Marktes ist vorstellbar, da weitere Zinssenkungen wahrscheinlich sind und Investitionen der Unternehmen wieder vermehrt möglich sein werden. Wir erwarten einen Flächenumsatz durch alle Marktteilnehmer bis Ende 2024 von ca. 300.000 m².“

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