München. Wer heutzutage Karriere in der Logistik machen will, muss eine „eierlegende Wollmilchsau“ sein, sagte Martin Göbl, Professor für Logistik an der Hochschule Kempten auf dem Karriereforum der Transport Logistic. „Logistik ist nicht mehr nur Kisten von A nach B schieben“, erklärt der Professor. Ein Logistikmanager müsse heute Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Informationstechnik, Elektrotechnik und natürlich in logistischen Prozessen aufweisen. Der Informationsfluss sei ebenso wichtig wie der Finanzfluss.
Kein Studium Generale
Das bedeute aber nicht, dass künftige Logistikmanager ein „Studium Generale“ absolvieren sollen, stellte Claus Eckmann, Leiter Service Center Personal bei Rhenus klar. „Setzen sie Schwerpunkte und spezialisieren Sie sich“, rät er den angehenden Logistikern im Plenum. „Sie sollten aber alles einmal gesehen haben“, sagte er während der Diskussion.
Professor Frank Straube, Leiter des Fachgebiets Logistik an der Technische Universität Berlin erklärte, wozu das breite Wissen notwendig ist: „Sie arbeiten zusammen mit dem Staplerfahrer, dem Disponenten und dem Vorstand. Da müssen Sie sich in viele Bereiche hineindenken“.
Der Logistikmanager 4.0
Das Karriereforum veranstaltet die Diskussionsrunde rund um die Karriere in der Logistik traditionell am letzten Tag der internationalen Leitmesse. In diesem Jahr diskutierten die Experten vor rund 250 Zuschauern zum Thema: „Der Logistikmanager 4.0 – was Fach- und Führungskräfte künftig können müssen“. (ks)