Berlin. Trotz der Ausweitung auf Bundesstraßen sind die Einnahmen aus der LKW-Maut im vergangenen Jahr gesunken. Nach rund 4,48 Milliarden Euro im Jahr 2011 seien 2012 nur noch 4,36 Milliarden Euro eingenommen worden, hieß es im Bundesverkehrsministerium. Vorgesehen gewesen seien im Haushalt 4,61 Milliarden Euro. Das Mautbetreiberkonsortium Toll Collect erhielt circa zehn Prozent der Einnahmen, wie das Unternehmen mitteilte.
Die Einnahmen fielen geringer aus, obwohl die Maut Anfang August vergangenen Jahres auf Bundesstraßen mit vier und mehr Spuren ausgeweitet worden war. Auf den Bundesstraßen wurde in den fünf Monaten der Mauterhebung 45,75 Millionen Euro eingenommen. Auf Autobahnen wird bereits seit 2005 LKW-Maut erhoben. Für die geringeren Einnahmen im Gesamtjahr wurden konjunkturelle Gründe genannt.. So sei die Fahrleistung der LKW um hundert Millionen auf 26,6 Milliarden Kilometer gesunken. Zum anderen rüste das Güterkraftverkehrsgewerbe auf umweltfreundliche Fahrzeuge um und müsse deshalb weniger Maut zahlen. (jök)