Wien. Österreichs Frächter wehren sich gegen Unterstellungen und die negative Berichterstattung in der Presse, Lkw-Fahrer würden viele Unfälle verursachen oder in Unfälle involviert sein. Dass Lkw im Straßenverkehr aufgrund ihrer Größe dominant wahrgenommen werden sei verständlich, doch dass deren Lenker gefährlicher und risikobehafteter unterwegs seien, dagegen wehrt sich jetzt die Branche. „Diese vielfach aufgestellte Behauptung ist nicht haltbar und zurückzuweisen“, betont Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und kontert damit auf die jüngsten Aussagen von Verkehrsminister Jörg Leichtfried, der Lkw ein höheres Risiko im Straßenverkehr unterstellte.
Faktum sei, so Danninger, dass gerade im Lkw-Bereich seit Jahren immer mehr und neue Assistenzsysteme verbaut und vorgeschrieben werden, die das Fahren von Lkw sicherer gestalten. Besonderer Fokus liegt auf den Fahrern, deshalb wird in Österreich im Bereich der verpflichtenden Fahrerschulungen ein besonderes Augenmerk auf die Verkehrssicherheit gelegt. „Aktuelle Unfallzahlen belegen, dass der Lkw weitaus weniger in Unfälle verwickelt, ist als zum Beispiel der reguläre Pkw-Verkehr. Dies liegt sowohl an unseren professionellen Fahrern als auch der Fahrzeugtechnik“, setzt Danninger nach. Die Transportunternehmen würden selbstverständlich Maßnahmen zur Steigerug der Verkehrssicherheit unterstützen. „Eine pauschale Verurteilung und Falschdarstellung eines regulären Verkehrsteilnehmers weisen wir jedoch entschieden zurück“, so der Kammerfunktionär. (mf)
Lkw-Fahrer in Österreich polieren ihr Image
Die Frächter der Alpenrepublik wehren sich gegen den Vorwurf, Lkw-Fahrer würden viele Unfälle verursachen.