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Lieferdienste: Protest für bessere Arbeitsbedingungen

22.08.2019 11:10 Uhr
Deliveroo
Nach dem Aus von Deliveroo in Deutschland hat die Gewerkschaft NGG die Fahrer der anderen Lieferdienste zu einer Protestaktion aufgerufen (Symbolfoto)
© Foto: Picture-Alliance/NurPhoto

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hat die Fahrer der Lebensmittel-Lieferdienste zu einer Protestaktion aufgerufen.

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Berlin. Nach dem Aus des Essenslieferdienstes Deliveroo in Deutschland hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Fahrer der anderen Lieferdienste zu einer Protestaktion aufgerufen. Beim bundesweiten „Ridersday“ wollen die Beschäftigten von Lieferando, Foodora und anderen Diensten am Donnerstagnachmittag für faire Arbeitsbedingungen in ihrer Branche demonstrieren. Die NGG rief die Arbeitgeber dazu auf, sich zur betrieblichen Mitbestimmung bei den „Plattformanbietern“ zu bekennen.

Der deutsche Markt der Essenlieferdienste wird nach dem Rückzug von Deliveroo von Takeaway.com aus den Niederlanden dominiert. Takeaway betreibt den Dienst Lieferando und hat im Frühjahr auch das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero übernommen. Damit gehören zu der Gruppe neben Lieferheld auch Pizza.de und Foodora.

Die NGG warnte zum „Ridersday“ vor einer raschen Abwicklung von Foodora und Jobverlusten. „Die Beschäftigten verdienen Respekt, eine echte Kompensation für selbst eingebrachte Arbeitsmittel und einen Stundenlohn, der zum Leben reicht“, erklärte Christoph Schink, Referatsleiter für das Gastgewerbe bei der NGG. Nach seinen Angaben verdient ein Großteil der Fahrer lediglich den Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde. Erfahrene Kuriere bringen es auf einen Stundenlohn von rund zehn Euro. (dpa)

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