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Lastwagen-Konvoi gegen Sozialdumping

19.05.2014 10:35 Uhr
Jutta Steinruck
Die Europaabgeordnete Jutta Steinruck (SPD) hatte gemeinsam mit einer Fahrer- und Transportorganisation zu einer Demonstration aufgerufen
© Foto: Jutta Steinruck

Um auf „Hungerlöhne“ für Fahrer aus Osteuropa zu aufmerksam zu machen, gingen LKW-Fahrer am Samstag auf die Straße.

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Ludwigshafen.  Etwa 40 Zugmaschinen und 60 Fußgänger zogen am Samstag in einem Konvoi von Ludwigshafen nach Mannheim. Sie demonstrierten gegen „Sozialdumping“ im Transportwesen. Wegen der Veranstaltung musste eine Rheinbrücke für rund eineinhalb Stunden gesperrt werden. Probleme habe es deswegen nicht gegeben, wie ein Sprecher der Polizeipräsidiums Ludwigshafen sagte.

Eine Vereinigung von LKW-Fahrern und Transportunternehmen hatte gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Europaabgeordneten Jutta Steinruck (SPD) zu der Aktion aufgerufen. Die Organisatoren kritisieren, dass immer öfter Fahrer aus Osteuropa eingesetzt werde, die deutlich weniger verdienen als ihre Kollegen aus dem Westen. Jutta Steinbruck hatte im Vorfeld von „Hungerlöhnen“ um 300 Euro pro Monat berichtet und auf mangelnde Kontrollen europäischer Regelungen hingewiesen. Das Problem seien Unternehmen, die jedes Schlupfloch in der europäischen Gesetzgebung nutzten, um billiger als die Konkurrenz sein zu können.  (dpa)

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KOMMENTARE


Dirk Jessing

20.05.2014 - 05:57 Uhr

Wen wundert es? Wenn Aufträge bei Frachtführern und Auftraggebern nur noch an den billigsten Unternehmer vergeben werden! Trotz angeblich verknapptem Laderaum ist die Wirtschaft seit Jahren nicht mehr bereit, reale Preise zu zahlen. Ganz im Gegenteil, sie beschwört es herauf, dass deutsche Unternehmer nur noch osteuropäisches Personal einsetzt, um das Argument zu bringen, deine Fahrer kosten ja fast nichts! LKW mit deutscher Zulassung und deutschen Fahren will keiner mehr bezahlen! Traurig aber wahr!!


Silke Fischer

28.05.2014 - 12:37 Uhr

Wir können froh sein, wenn überhaupt noch deutsche Fahrer auf deutschen Straßen anzutreffen sind! Es geht nicht nur um Lohndumping durch osteuropäische Kraftfahrer, es geht vor allem um das Berufsbild Kraftfahrer in Deutschland! Der Fahrer wird bei Be-/Entladern behandelt wie ein dummer Sklave, nicht nur dass er deren Arbeiten verrichten darf - da sich ja alle zu Lasten der Frachtführer gesund optimieren! Wen interessiert das wirklich? NIEMANDEN! Weder Politik, noch Industrie, etc. Es ist ein Problem unserer Gesellschaft - soviel zum Thema "Geiz ist geil"! Die deutschen Frachtführer kämpfen alltäglich mit Standzeiten, permanenten Staus (durch Unfälle, Bauarbeiten zu unmöglichsten Zeiten u.a.). Da ist alles nicht mehr kalkulierbar, denn bezahlen muss letztlich alles der Frachtführer. Und dann kommt noch die BAG und stellt bei Nichteinhaltung von gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten fest: Dispositionsfehler! Wenn es nicht so traurig wäre - zum Totlachen!


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