Berlin. Der vom Bundesverkehrsministerium initiierte Feldversuch mit Lang-LKW soll am 5. März mit einer Auftaktveranstaltung starten. Diese soll auf dem Werksgelände des Nutzfahrzeugherstellers MAN in München stattfinden. Bisher ist der auf fünf Jahre angelegte Versuch aber nur schleppend in Gang gekommen. „Die letzte Meile“ der jeweiligen Fahrtrouten sei nicht geregelt, beklagte Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). „Was nützt mir der Transport im Riesenlaster, wenn ich vor der letzten Autobahnausfahrt den Zug auseinander koppeln und einen zweiten Motorwagen für den Anhänger bestellen muss“.
Schmidt kritisierte zugleich, dass die Formularentwürfe für die mitzuführenden Bescheinigungen erst spät fertig geworden seien. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erklärte, zahlreiche Transportunternehmen hätten Interesse an Lang-LKW bekundet. Diese kalkulierten derzeit, welche Anschaffungen nötig seien, sagte VDA-Experte Peter Mair. Einige Aufträge seien bei den Herstellern für Anhänger bereits eingegangen, „erste Auslieferungen stehen bevor“. (jök)