Nürnberg. Für die Entwicklung eines Systems, das Lärm beim Containerumschlag in Terminals für den Kombinierten Verkehr reduziert, haben Forscher der Fraunhofer-Institute IML und LBF gemeinsam mit dem TriCon Container-Terminal den diesjährigen CNA-Innovationspreis „Intelligenz für Verkehr und Logistik“ gewonnen. Die Verleihung fand am 28. Oktober im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre CNA“ in Nürnberg statt.
Wenn Container in KV-Terminals verladen werden, entsteht viel Lärm, was beispielsweise in Binnenhäfen ein Problem werden kann, da diese häufig in dicht besiedelten Gebieten liegen. Forscherinnen und Forscher der Fraunhofer-Institute für Materialfluss und Logistik IML sowie für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF haben deshalb gemeinsam mit dem TriCon Container-Terminal Nürnberg ein System an Portalkränen entwickelt, das die Lärmausbreitung stark reduziert. Die Entwicklung ist Teil des Projekts „I2Panema“, das Prozesse in Häfen digitalisieren und sie dadurch effizienter und nachhaltiger gestalten soll.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die auch die Wichtigkeit unserer Arbeit zu digitalisierten Binnen- und Seehäfen für die Logistik und die Wirtschaft insgesamt unterstreicht“, sagte Professor Uwe Clausen, Institutsleiter am Fraunhofer IML. Der Innovationspreis „Intelligenz für Verkehr und Logistik“ wird bereits zum 19. Mal durch das Center for Transportation & Logistics Neuer Adler (CNA) vergeben. Der Preis zeichnet Unternehmen für herausragende Projekte, Produkte oder Dienstleistungen aus, die einen besonderen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum, zur Sicherung von Arbeitsplätzen sowie zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft leisten. (tb)